Sinnvolle Gadgets fürs Krafttraining – Mehr Leistung und Sicherheit im Gym


Wer regelmäßig ins Fitnessstudio geht, kennt das Phänomen: Manche trainieren mit minimaler Ausrüstung, andere kommen mit Gürtel, Bandagen, speziellen Schuhen und einer ganzen Tasche voller Tools.
Doch welche dieser Hilfsmittel sind wirklich sinnvoll – und welche eher unnötige Spielerei?

Die Antwort ist: Es gibt einige Gadgets, die tatsächlich spürbar helfen können – wenn man sie richtig einsetzt.
Sie ersetzen keine Technik und kein Training, können aber Leistung steigern, Verletzungen vorbeugen und Komfort erhöhen.

 

1. Gewichthebergürtel – Stabilität bei schweren Lifts


Der Gürtel ist eines der bekanntesten Hilfsmittel im Kraftsport. Richtig eingesetzt, hilft er bei schweren Kniebeugen, Kreuzheben oder Overhead-Presses, indem er den Rumpf stabilisiert.
Er funktioniert, indem er den intraabdominalen Druck erhöht – so kann die Wirbelsäule besser geschützt werden.

Praxis-Tipp:

  • Nur bei wirklich schweren Arbeitssätzen anlegen, damit die Rumpfmuskeln nicht „faul“ werden.
     
  • Der Gürtel sollte fest sitzen, aber nicht so eng, dass die Atmung eingeschränkt wird.

 

2. Zughilfen – wenn der Griff limitiert


Bei schweren Zugübungen ermüdet oft der Griff, bevor der Zielmuskel an seine Grenze kommt.
Zughilfen – meist aus Leder oder Stoff – wickelt man um die Hantelstange, um die Hände zu entlasten.

Praxis-Tipp:

  • Ideal für Sätze, in denen du den Zielmuskel maximal fordern willst (z. B. schweres Rudern oder Shrugs).
     
  • Griffkraft trotzdem separat trainieren, um langfristig stärker zu werden.

 

3. Handgelenkbandagen – Support beim Drücken


Bankdrücken, Schulterdrücken oder Dips können bei instabilen Handgelenken unangenehm werden. Bandagen geben hier Kompression und Stabilität, wodurch das Gelenk in einer sicheren Position bleibt.

Praxis-Tipp:

  • Nicht dauerhaft tragen, nur bei hohen Lasten.
     
  • Achte auf eine neutrale Handgelenkposition – Bandagen sollen unterstützen, nicht falsche Technik kompensieren.

 

4. Kniebandagen oder -Sleeves – Wärme und Sicherheit


Gerade bei Kniebeugen oder Lunges schätzen viele Athleten den zusätzlichen Halt.
Sleeves aus Neopren halten die Gelenke warm und können dadurch das Verletzungsrisiko reduzieren.
Feste Bandagen hingegen bieten mehr Kompression und werden eher im Powerlifting genutzt.

Praxis-Tipp:

  • Für den Alltag im Training sind Sleeves meist ausreichend.
     
  • Bandagen nur bei wirklich maximalen Lasten einsetzen.

 

5. Gewichtheberschuhe – fester Stand, bessere Technik


Die erhöhte Ferse dieser Schuhe unterstützt die Beweglichkeit im Sprunggelenk und erlaubt dadurch eine aufrechtere Kniebeugen-Position.
Zudem sorgt die harte Sohle für einen stabilen Stand – ein klarer Vorteil gegenüber weichen Laufschuhen.

Praxis-Tipp:

  • Besonders empfehlenswert für Front Squats oder olympisches Gewichtheben.
     
  • Bei Kreuzheben oft lieber auf flache Schuhe oder barfuß setzen, um den Weg der Hantel zu verkürzen.

 

6. Widerstandsbänder – der Allrounder


Bänder sind unglaublich vielseitig: Sie können das Aufwärmen verbessern, Übungen erschweren oder erleichtern.
Man kann sie für Mobility-Übungen, Kraftsteigerung oder Rehabilitation nutzen.

Praxis-Tipp:

  • Für Klimmzüge kann ein Band dich entlasten, bis du sie ohne Hilfsmittel schaffst.
     
  • Im Aufwärmen helfen leichte Bänder, die Muskulatur gezielt zu aktivieren.

 

7. Chalk – der kleine Grip-Booster


Schweiß ist der Feind eines stabilen Griffs. Magnesiumcarbonat (Chalk) sorgt für trockene Hände und damit für mehr Kontrolle an der Stange.
Gerade im Powerlifting und Klettern ist es Standard – aber auch im Gym ein echter Gamechanger. 

Praxis-Tipp:

  • Flüssigchalk ist meist erlaubt und hinterlässt weniger Spuren.
     
  • Besonders bei Klimmzügen oder Kreuzheben ausprobieren.

 

Wann und wie Gadgets Sinn machen


Gadgets sind kein Freifahrtschein, um schlechte Technik oder mangelnde Kraft zu kompensieren.
Sie sollten gezielt eingesetzt werden – wie ein Werkzeug in der Werkstatt:
Man nutzt es, wenn es den Job sicherer, leichter oder effektiver macht, nicht bei jeder Kleinigkeit.

Ein schlauer Trainingsansatz ist:

  1. Technik perfektionieren
     
  2. Grundkraft aufbauen
     
  3. Erst dann mit ausgewählten Gadgets arbeiten

So stellst du sicher, dass du langfristig stärker wirst und nicht von Ausrüstung abhängig bist.

 

Fazit:
Ein Gewichthebergürtel, Zughilfen, Handgelenkbandagen, Kniebandagen, Gewichtheberschuhe, Widerstandsbänder und Chalk sind die Gadgets, die wirklich Sinn ergeben – wenn man sie richtig und gezielt einsetzt.
Nutze sie wie einen Joker im Kartenspiel: nicht ständig, aber genau dann, wenn sie dir den entscheidenden Vorteil bringen.

 

Autor: Ansgar Wiederrecht

 

Kennenlerntermin

Corina von myoloft

Warte mal kurz! Hast du unser mega Angebot gesehen?

Buche HIER Deinen persönlichen Kennenlerntermin bei uns und teste uns – für Dich völlig kostenlos und unverbindlich!

Reserviere NOCH HEUTE spontan Deinen Termin – und starte Deine Fitnessreise! 😎