Triggerpunkte - Die kleinen Knoten, die große Schmerzen verursachen können!

Schmerzen sind ein alltäglicher Begleiter für viele Menschen, aber was, wenn es eine versteckte Ursache für diese Schmerzen gibt, die oft übersehen wird? Die Triggerpunkte sind kleine Knötchen und Verspannungen in den Muskeln, die nicht nur punktuelle Schmerzen auslösen können, sondern auch an weit entfernten Regionen des Körpers Beschwerden verursachen können. Sie sind auch als myofasziale Triggerpunkte bekannt und sind für erstaunliche 80 bis 90 Prozent der alltäglichen Schmerzen verantwortlich.

Das Positive an Triggerpunkten ist, dass man sie selbst behandeln kann. Durch Massagen, Faszientherapie, einen Five oder Flex-Zirkel und gezielte Dehnungen lassen sich diese unliebsamen Knoten lösen. Leider werden sie jedoch oft von Ärzten und Medizinern übersehen, was zu unzureichender Behandlung führt. Millionen von Menschen könnten Schmerzen und unnötige Operationen erspart bleiben, wenn Triggerpunkte als mögliche Ursache für Beschwerden in Betracht gezogen und behandelt würden. Die beste Strategie ist, sie in Kombination mit weiteren therapeutischen Übungen aus den Bereichen Krafttraining, Dehnung, Faszientraining und Meditation zu behandeln. Neben den Schmerzen gibt es weitere Veränderungen im Muskelsystem, die durch Triggerpunkte verursacht werden:

  • Erhöhte Erregbarkeit: Die Muskeln sind leichter gereizt und verspannt,
  • Verzögerte Relaxation: Die Muskeln entspannen sich langsamer nach Anspannung.
  • Schnellere Ermüdung: Die Muskeln ermüden schneller als normal.

     

Triggerpunkte können in zwei Kategorien unterteilt werden:
 

Aktive Triggerpunkte:

  • Sind fast immer schmerzhaft und verhindern eine Dehnung des Muskels.
  • Führen zu Schwäche im Muskel und gestörter Koordination.
  • Werden oft als bekannter Schmerz beschrieben und können bei der Behandlung zu Muskelzuckungen führen.
  • Sensibilisieren die körperliche Umgebung nach der Behandlung und können Symptome auslösen, die echten Krankheiten oder Verletzungen sehr ähnlich sind, wie Arthrose, Sehnenentzündungen, Impingementsyndrom, Ischiasschmerzen, Karpaltunnelsyndrom, Migräne und mehr.
     

Latente Triggerpunkte:

  • Lösen keine Ruheschmerzen aus, beeinflussen jedoch das Nervensystem und führen zu Bewegungseinschränkungen.
  • Treten häufiger auf als aktive Triggerpunkte und bleiben oft unbemerkt.
  • Haben die gleichen Schmerzen und Auswirkungen wie aktive Triggerpunkte.

     

Zusammengefasst können Triggerpunkte eine Vielzahl von Symptomen verursachen:
 

Schmerzen:

  • Ruheschmerzen
  • Bewegungsschmerzen
  • Übertragungsschmerzen (Schmerzen, die von einem Punkt in einen anderen ausstrahlen)
  • Ausstrahlende Schmerzen
  • Allgemeine Schmerzen
     

Sonstige Beschwerden:

  • Angst
  • Unruhe/Nervosität
  • Krankheitsgefühl
     

Muskel und Gelenke:

  • Muskelschwäche
  • Eingeschränkte Gelenkbeweglichkeit
  • Steifheit
  • Instabile Gelenke
     

Sensibilitätsstörungen:

  • Brennen
  • Kribbeln
     

Insgesamt sind Triggerpunkte ein faszinierendes, aber oft übersehener Aspekt der Schmerztherapie. Die gute Nachricht ist, dass sie oft selbst behandelt werden können, wenn man ihre Existenz erkennt. Die Berücksichtigung von Triggerpunkten in der Schmerztherapie kann zu einer erheblichen Verbesserung der Lebensqualität führen und Schmerzen effektiv lindern.
 

Autoren: Dennis Bürk

Quellen:

Bild: https://www.sapura-health.de/wp-content/uploads/2021/02/triggerpunkte-behandlung-1400x710.jpg

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