Die geheime Waffe im Training: Myokine und ihre Rolle für den Muskelaufbau 

Ein effektives Training geht über das bloße Stemmen von Gewichten oder das Absolvieren von Ausdauereinheiten hinaus. In den letzten Jahren hat die Forschung einen faszinierenden Einblick in die Welt der Myokine gegeben – kleine Proteine, die von unseren Muskeln produziert werden und eine entscheidende Rolle für den Muskelaufbau und die allgemeine Gesundheit spielen. In diesem Beitrag werden wir uns genauer mit Myokinen befassen und wie wir dieses Wissen nutzen können, um unser Training zu optimieren. 

 

Was sind Myokine? 

Myokine sind eine Gruppe von Proteinen, die von aktiven Muskeln während der Kontraktion freigesetzt werden. Diese kleinen Moleküle haben vielfältige Funktionen im Körper und sind nicht nur auf die Muskulatur beschränkt. Myokine agieren als Botenstoffe, die mit verschiedenen Geweben, Organen und dem Immunsystem kommunizieren. Sie beeinflussen nicht nur den Muskelstoffwechsel, sondern haben auch Auswirkungen auf den Energiehaushalt, die Entzündungsreaktion und sogar die kognitive Funktion. 

 

Die Rolle der Myokine im Training 

Muskelwachstum und Regeneration: Einige Myokine, wie zum Beispiel Irisin und Follistatin, haben direkte Auswirkungen auf das Muskelwachstum. Irisin fördert die Umwandlung von weißem Fettgewebe in braunes Fettgewebe, was den Energieverbrauch erhöht. Follistatin hingegen wirkt als Hemmstoff für Myostatin, ein Protein, das das Muskelwachstum begrenzt. Durch die gezielte Freisetzung dieser Myokine könnte das Training somit effektiver gestaltet werden. 


Fettverbrennung:


Myokine wie Irisin unterstützen nicht nur den Muskelaufbau, sondern fördern auch die Fettverbrennung. Dies könnte besonders für Menschen relevant sein, die nicht nur auf Muskelaufbau, sondern auch auf Gewichtsreduktion abzielen. 

 

Entzündungshemmung:


Einige Myokine, darunter IL-6, haben entzündungshemmende Eigenschaften. Ein kontrolliertes Maß an Entzündung ist wichtig für den Muskelaufbau, aber zu viel kann zu Verletzungen führen. Myokine könnten daher eine Rolle bei der Regulierung dieses Gleichgewichts spielen. 

 

Wie können wir Myokine gezielt aktivieren? 

 

Widerstandstraining:

Intensives Widerstandstraining hat sich als besonders effektiv für die Freisetzung von Myokinen erwiesen. Die Muskeln setzen während des Trainings vermehrt diese Botenstoffe frei, was positive Effekte auf den Körper hat. 

 

Aerobes Training:

Auch Ausdauertraining, insbesondere in Intervallform, kann die Produktion von Myokinen stimulieren. Es ist wichtig, eine ausgewogene Mischung aus Kraft- und Ausdauertraining in den Trainingsplan zu integrieren. 

 

Regelmäßige Bewegung:

Selbst außerhalb des Trainings können Aktivitäten wie Spazierengehen oder einfache Dehnübungen dazu beitragen, die Myokinsynthese zu fördern. 

 

Fazit 

Die Erkenntnisse über die Rolle der Myokine eröffnen neue Perspektiven für die Optimierung unseres Trainings. Durch ein gezieltes Training, das die Freisetzung dieser Proteine fördert, können wir nicht nur den Muskelaufbau verbessern, sondern auch positive Effekte auf die Fettverbrennung, Entzündungshemmung und die allgemeine Gesundheit erzielen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass weitere Forschung notwendig ist, um die genauen Mechanismen und Anwendungen vollständig zu verstehen. In der Zwischenzeit bietet die Integration von vielseitigem Training einen vielversprechenden Ansatz, um von den Myokinen zu profitieren und das Beste aus unserem Workout herauszuholen. 

 

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Autor: Dennis Bürk

 

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